Einmal Messe – alles anders…

…ok, ganz so schlimm ist es dann doch nicht. Aber unser gestriger Besuch auf der INFA in Hannover brachte viele neue Eindrücke und Ideen, die nun von uns erst mal sortiert und bewertet werden müssen.

Das, was uns seit gestern nun am meisten beschäftigt, ist unsere Heizungsanlage. Hier stand eigentlich schon mehr als fest, dass wir eine Gas-Brennwerttherme mit Solarunterstützung zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung einbauen werden. Wie im letzten Beitrag zu lesen, steht nur noch die Entscheidung nach einer Lüftungsanlage aus. Nun entdeckten wir auf der Messe allerdings eine hoch interessante Alternative zur eben beschriebenen Anlage: eine Hybrid-Wärmepumpe. Wir haben uns eigentlich schon früh gegen eine Wärmepumpe entschieden, weil sie ab bestimmten Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt nicht mehr sehr effizient arbeitet und ein Heizstab hinzugeschaltet werden muss. Auch sei sie recht wartungsintensiv und es muss mit einem gewissen Geräuschpegel der Außeneinheit gerechnet werden. Die Hybridanlage kombiniert nun eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit einer Gas-Brennwerttherme. Die Hauptarbeit macht also die Wärmepumpe, nutzt die Außenluft und entzieht ihr Wärme. Fallen die Temperaturen draußen so weit, dass der Heizstab anspringen würde, übernimmt hier stattdessen die Gas-Brennwerttherme und heizt weiter. Gleiches gilt für die Abnahme größerer Warmwassermengen. Wann die Therme anspringt, hängt also von der Außentemperatur, der benötigten Vorlauftemperatur und von den Strom- und Gaspreisen ab (diese werden bei Inbetriebnahme in die Anlage eingegeben). So nutzt die Anlage so viel Umweltwärme wie möglich und nie mehr Gas als nötig, was nach einigen Herstellerangaben bis zu 30% Stromersparnis gegenüber dem Einsatz einer Luft-Wasser-Wärmepumpe allein bedeuten würde. Wir finden diese Art der Heizungsanlage hoch interessant und fragen uns, wieso sie so wenig beworben und eingebaut werden. Wir haben uns bereits in einige Internetforen eingelesen, wo diese Art auch als sehr gute Anlage beschrieben wird. Morgen werden wir aber auch einige Fachbetriebe dazu mal kontaktieren.

Sollten wir uns tatsächlich für eine Hybrid-Wärmepumpe entscheiden, würden wir auf eine Lüftungsanlage verzichten. Wir gehen davon aus, dass dies erstens dann doch zu teuer wird und wir ja schon eine höhere Effizienz mit diesem Gerät haben als mit der Kombination Gas-Brennwerttherme/Solar/Lüftungsanlage.

Durch die Messe wurde auch unsere Kaminliste um ein weiteres Modell erweitert. Kleiner, nicht ganz so klotzig. Irgendwie besser.

Ein weiterer Stand der INFA, der unsere Aufmerksamkeit auf sich zog und an dem wir uns lang aufhielten, war der von HotSpring. Dies ist ein Hersteller für Außenwhirlpools, die ganzjährig genutzt werden können. So etwas ist natürlich absoluter Luxus und bevor wir noch so viele andere Dinge zu entscheiden haben und dort das zu veranschlagende Budget noch nicht ganz überblicken können, bleibt dies auch nur ein Traum. Wir haben uns so einen Whirlpool allerdings schon teurer vorgestellt… Dazu hat der Messepreis hat die rationale Denke schnell ausgeschaltet 😉 Es bleibt auf jeden Fall auf unserem Haus-Wunschzettel.

Und dann haben wir uns endlich entschieden, was das Thema Carport oder Garage betrifft. Wir werden ein Carport nehmen. Auch hier spielt natürlich auch der Preis wieder eine Rolle, aber ein fast noch wichtigeres Kriterium ist die Möglichkeit des Toreinbaus (worüber ich auch schon schrieb). Wir können so viel leichter in den Garten gelangen später und Brennholz für den Kamin hinter’s Haus verbringen, den Garten leichter umgestalten oder – einen Whirlpool von HotSpring einbauen lassen 😀 😀

HotSpring Jetsetter

Übrigens: über Kommentare zu unseren Heizungsüberlegungen würden wir uns sehr freuen 😉